Das Auftreten von Pilzen erscheint dem Menschen bald ärgerlich und bedrohlich, bald für mancherlei Verwendung sehr erfreulich.
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Eichen-Feuerschwamm
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Aus dem Eichenstamm brechen die konsolenförmigen, sehr harten Fruchtkörper des parasitären
Eichen-Feuerschwammes hervor.
Daneben sind Fruchtkörper des
Zunder-schwammes und des
Birken-Porlings ausgelegt.
In früheren Zeiten wurde das Innere des Zunderschwamm-Fruchtkörpers zu recht weichen Lappen geformt, mit deren Hilfe Funken (z. B. aneinander geschlagener Feuersteine) zu Feuer entfacht wurden. Die holzartig harten Feuerschwämme dienten dem Unterhalt einer Feuerglut und der Birkenporling als Heilmittel. Schon der vor etwa 5000 Jahren lebende Gletschermann (Ötzi) trug an einem Ledergürtel Stücke des Zunderschwammes und des Birkenporlings.
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Zunderschwamm
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Rotrandiger Baumschwamm
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Viel wichtiger als diese alten Verwendungen oder andere eher zeitgemäße Nutzungsarten, z. B. als Speisepilze, ist jedoch die
ökologische Rolle der Pilze:
- Als Symbionten (Symbiose = Zusammenleben zum gegenseitigen Nutzen) im Wurzelbereich der allermeisten Landpflanzen haben sie dazu beigetragen, dass sich Pflanzen seit früher erdgeschichtlicher Zeit auf dem Lande so erfolgreich ausbreiten konnten. Auch unsere Waldbäume leben mit Pilzen in Symbiose (Mykorrhiza).
- Pilze sorgen für den Abbau der sich anhäufenden Biomasse (Zellulose und Lignin der Waldbäume und anderer Pflanzen). Ohne Abbauleistung der Pilze würden Wald und Flur in „Biomüll“ ersticken.
- Als Parasiten sorgen sie für ein Gleichgewicht zwischen verschiedenen Arten in den Lebensgemeinschaften.
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Grauer Feuerschwamm
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