Gliederungselemente einer Landschaft

Feld, Wald,

Wiese, Feldgehölze

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Äcker, Wiesen, Feldgehölze, Wälder und stellenweise auch Weinberge sind die Hauptgliederungselemente unserer Landschaft. Deren Verteilung und Anordnung in der Landschaft unterliegen keineswegs nur dem Zufall.Von Natur aus war Mitteleuropa fast gänzlich von Wald bedeckt. Der wirtschaftende Mensch hat durch Rodung des dichten Waldes oder auch durch Beweidung lichteren Waldes Offenland geschaffen, das er in unterschiedlicher Weise nutzte. Auf fruchtbaren Böden wurden Äcker angelegt, wie hier östlich von unserem Standort auf Lösseinwehungen. Löss ist ein mineralienreicher Sand, der während der Eiszeit über das damals vegetationsfreie Land geweht und stellenweise abgelagert wurde, wobei er lehmig verwitterte (Lösslehm). Etwas wenige fruchtbare, aber gut durchfeuchtete, nicht zu nasse und von der Lage her (nicht zu steile oder vom Relief unruhige) gut zu mähende Flächen wurden als Mahdwiesen bewirtschaftet. An steileren, der Mahd nicht zugänglichen Terrassenkanten ließ man Feldgehölze aufwachsen. Trockenere Flächen wurden beweidet (z. B. Trockenrasen am Keilberg bei Regensburg).

Der Wald selber blieb auf steilere Hanglagen oder auf Gebiete mit unruhigem Relief beschränkt. Unfruchtbare oder durch Bewirt-schaftung unfruchtbar gewordene Flächen, wie wohl auf der plateau-artigen Hochfläche, die der Lehr-pfad noch erreichen wird, hat man später wieder dem Wald über-lassen. Nach Süden gerichtete Hanglagen waren zur Anlage von Weinbergen (wie an den Winzerer Höhen, aber auch bei Sinzing) geeignet. Neben diesen natürlichen Faktoren haben auch Besitzverhältnisse die Verteilung der verschiedenen Bewirtschaftungsweisen mitbestimmt.