Gehölze von Hecken

und Waldmänteln

Schlehenhecke im Frühjahr

Hecken und Waldmäntel können von ganz verschiedenen Gehölzen gebildet werden.

Gegen den Acker ist hier eine übermannshohe Hecke vornehmlich aus Schlehen, gegen den Wald ein Waldmantel aus verschiedenen Licht liebenden Gehölzen ausgebildet. Hier wie dort entwickeln die allermeisten Arten saftige von Vögeln ausgebreitete Früchte (Beeren, Steinfrüchte etc.).

Schlehenzweig mit Früchten

Die mit Dornen bewehrte Schlehe blüht vor dem Laubaustrieb im Frühjahr mit weißen Blüten und ist dann eine willkommene Bienenweide. Da sie Wurzelschösslinge bildet, ist sie sehr durch-setzungsfähig. Die blauen bereiften Steinfrüchte wurden schon vom Steinzeitmenschen gesammelt. Nach wiederholtem Frost verliert sich der stark saure Geschmack. Sie lassen sich zu Schlehwein verarbeiten. Das sehr harte Holz der Schlehe eignet sich zum Schnitzen und Drechseln. Die frühere Verwendung als Heilpflanze geht schon auf die Griechen (Theophrast, Dioskurides) und Römer (Plinius) zurück. Heutzutage wird sie nur noch in der Volksmedizin, z. B. als „Blutreinigungstee“ verwendet.

Pfaffenhütchen mit Früchten
Weitere Gehölze von Hecke und Waldmantel gehören 20 verschiedene Arten an. Saftfrüchte wie die Schlehe bilden Vogel- und Felsen-Kirsche, Berberitze, Blutroter Hartriegel, Kreuzdorn, Hunds-Rose, Brombeere, Liguster, Zweigriffliger Weißdorn, Wolliger und Gemeiner Schneeball, Wildbirne, Elsbeere, Vogelbeerbaum, Wacholder.

Von saftigem Samenmantel umgeben sind die Samen in den Kapselfrüchten des Pfaffenhütchens.

Die Hasel bildet Nüsse, die von Tieren verschleppt werden. Durch den Wind ausgebreitet werden Feld- und Berg-Ahorn.

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Abbildungen von Gehölze, die im Waldmantel zu finden sind:
Vogelkirsche Felsenkirsche Berberitze
Blutroter Hartriegel Kreuzdorn Hundsrose
Brombeere Liguster Zweigriffeliger Weißdorn
Wolliger Schneeball Gemeiner Schneeball Wildbirne
Elsbeere Hasel
Feldahorn
Bergahorn