Ein Blick zurück in die Erdgeschichte

Das Donautal

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Die Donau ist mit 2850 km Länge nach der Wolga der zweitgrößte Strom Europas. Die Donau durchfließt 8 verschiedene Länder. Sie war schon seit vorgeschichtlicher Zeit eine vielfältig genutzte Wanderstraße und in frühgeschichtlicher Zeit eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen Ost und West. In der Gegenwart dient sie dem wachsenden Binnenwasserverkehr zwischen Nordsee und Schwarzem Meer.

Erdgeschichtlich ist sie im Zeitverständnis der Geologen ein recht junger Fluss. Sie ist nicht viel älter als 1 Million Jahre. In diesem Zeitraum bahnte sie sich ihren Weg durch  Ablagerungen, die vor über 100 Millionen Jahren am Grunde von Meeren (Jurameer, Kreidemeer) abgesetzt wurden.

Die Umgebung von Regensburg ein Meeresboden? Hebungen und Senkungen der Erdoberfläche verursachten mannigfaltige Veränderungen. Die tiefe Lage der Erdoberfläche und eine anschließende Absenkung bedingten eine Meeresüberflutung.  Die Hebung des Geländes hatte ein Zurückweichen des Meeres zur Folge bis schließlich unter wechselnden Einflüssen in späterer Zeit das heute sichtbare, von der Donau durchflossene Landschaftsbild entstand.

Die Donau durchschneidet hier die Gesteinsablagerungen des ehemaligen Jurameeres (entstanden vor 140 Millionen Jahren) und des Kreidemeeres (entstanden vor 100 Millionen Jahren).

Die steilen, oft turmartig wirkenden Felsen am jenseitigen Donauufer sind Reste von Kalkriffen (Schwammkalke, Massenkalke) des Jurameeres. Darüber liegen die etwas weicheren, einen flacheren Böschungswinkel bedingenden Gesteine der Kreidezeit, welche auch das Landschaftsbild, die Böden und die Vegetation entlang des Lehrpfades prägen.