Wozu
Hecken und Feldgehölze gut sind

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Unsere Kulturlandschaft erscheint nicht als völlig von Gehölzen ausgeräumte Landschaft. Bäume und Sträucher in der Kulturlandschaft werden als Feldgehölze bezeichnet. Wallartig gehaltene, aus Sträuchern zusammengesetzte Gehölzstreifen in Gärten, Parkanlagen und Feldern werden Hecken genannt.

Schlehenhecke

Heckenbildende Sträucher müssen regenerationsfähig und austriebsfreudig sein, weil sie entlang von Wegen und Feldern immer wieder auch mal zurück geschnitten werden müssen. Ursprünglicher Wuchsort der Sträucher, welche Hecken zusammensetzen, sind Ränder  von Wäldern („Waldmäntel“) und deren Lichtungen.

Hecken sind vielfach uralte, bewusst erhaltene und gepflegte Elemente einer vom Menschen bewirtschafteten Landschaft. Hecken dienten teilweise schon in der Steinzeit als natürliche Zäune, um das Vieh von angrenzenden Ackerflächen fernzuhalten. Gleichzeitig lieferten Hecken Nüsse, Stein- und Beerenobst als Nahrung. Viele Hecken sind nach und nach auch in späterer Zeit entstanden, teils spontan, teils auch bewusst gepflanzt.

Hecken bieten in einer eher artenarmen Kulturlandschaft Pflanzen und Tieren, und hier besonders auch Vögeln, Lebensraum. Aus diesem Grunde ist der Zuschnitt von Feldhecken während der Brutzeit von Vögeln nicht gestattet. Nicht wenige dieser Lebewesen sind Nützlinge, soweit sie aber Kulturpflanzen schädigen können, werden sie durch die dem Landwirt verfügbaren Hilfsmittel ohnehin unter Kontrolle gehalten. Hecken schützen vor Windverfrachtung von Feinerde (Bodenabtrag) und vor Eintrag von Schadstoffen (Düngemitteln, wo sie unerwünscht sind). Sie sind ein die Kulturlandschaft belebendes und untergliederndes Element.