Amerikaner im Wald

Douglasie und

Weymouth-Kiefer

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Unter dem Eindruck sehr guter Wuchsleistungen in ihren Heimatregionen wurden auch bei uns einige Nadelgehölze aus Nordamerika forstlich eingebracht.

Die Erwartungen wurden aber nur im Falle der Douglasie, die auch bei uns an geeigneten Standorten sehr mächtige, gerade gewachsene Stämme bildet, erfüllt. An der Westküste Nordamerikas erreicht die Douglasie eine Höhe von 75 m und ein Alter von 500 bis 700, seltener auch 1000 Jahren. Sie ist sehr raschwüchsig und übertrifft dabei unter vergleichbaren Bedingungen am Standort die Fichte um bis zu 100%.

Rinde der Douglasie
Erst 1793 bekannt gemacht, wurde sie schon 1827 vom schottischen Naturforscher David Douglas in Europa eingeführt. Sie ähnelt in ihren Merkmalen teils der Fichte, teils der Tanne. Die Nadeln münden gegen die Basis in ein Stielchen, sie sind flach und auf der Unterseite mit zwei weißlichen Streifen versehen; zerrieben duften sie würzig. Auch die Zapfen sind sehr charakteristisch.
Douglasien-Zapfen

Die Weymouth-Kiefer oder Strobe  ist im Nordosten Nordamerikas beheimatet. Sie liefert dort das am meisten verwendete Bau- und Konstruktionsholz. In Europa wurde der Anbau dieser Art vor allem durch den britischen Lord Weymouth gefördert. Ausgedehnte Monokulturen wurden angelegt bis um 1800 die durch den Blasenrost verursachte Pilzerkrankung (Wirtswechsel mit Johannisbeere) zu starken Einbrüchen führte. Heute wird daher der Baum eher in kleinen, isolierten, für eine Infektion weniger anfälligen Beständen kultiviert. Wegen der geringen Tragfähigkeit des Holzes wird sie bei uns nur im Innenausbau und für die Möbelherstellung verwendet. Die Strobe ist an den weichen zu 5 in einem Büschel stehenden Nadeln und den langen Zapfen leicht zu erkennen.

Zapfen der Weymouth-Kiefer