Heidelbeerreicher

Kiefern-Fichten-Mischwald

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In der Zeit, als hier die Hügelgräber entstanden, war das recht ebene Gelände wohl waldfrei oder lediglich von einem sehr lichten Eichen-Buchen-Mischwald bedeckt. Das Bestreben des vorgeschichtlichen Menschen war darauf ausgerichtet, in seinem Siedlungsbereich den Wald zurück zu drängen. Auch wurde das Vieh in den Wald zur Weide gebracht (Waldweide), was durch den dadurch bedingten starken Verbiss dem Wald ebenfalls zusetzte. Auf waldfreien Flächen wurde auch einfacher Ackerbau betrieben, so lange dies die kargen Böden über kreidezeitlichen Gesteinen zuließen.

In späterer Zeit wurde das ehemals waldfreie Gelände wieder dem Wald überlassen, oder es wurde sogar gezielt aufgeforstet. Aufgrund vorausgegangener Bodenverarmung, die in späterer Zeit durch Abrechen der Streu und deren Einbringung in die Viehställe (Streunutzung) noch verstärkt wurde, weiterhin wegen der größeren Widerstandkraft von Nadelgehölzen gegenüber Viehverbiss und der bevorzugten Nutzung von schnell nachwachsenden Nadelgehölzen wurden die ehemaligen Eichen-Buchen-Mischwälder abgelöst durch Kiefern- und Kiefern-Fichten-Mischwälder. Hügelgräber und andere Bodendenkmäler (z. B. Altstraßenrinnen) sind unter dem schützenden Schirm des Waldes besser erhalten geblieben als dies in einem offenen, landwirtschaftlich genutzten Gelände möglich gewesen wäre.

Am Standort hier hat sich ein sehr natürlich wirkender, aber dennoch unter dem Einfluss des Menschen entstandener, Heidelbeer-Kiefern-Fichten-Mischwald entwickelt. Die Bedeckung des Waldbodens mit Heidelbeergesträuch und Moosen ist nur aufgrund der lichteren Stellung der Bäume möglich. Die Vegetationsdecke des Bodens wirkt sich positiv auf den Wasserhaushalt aus.

Blätter der Heidelbeere