In diesem Bereich des Pfarrersteigs finden sich viele kleinere und auch größere Teiche. Da sich das Wasser in den Teichen hält und nicht versickert, muss der Boden der Teiche aus wasserundurchlässigem Material, aus Ton, bestehen. Dieser Ton wurde im 19. und 20. Jahrhundert vermutlich von der umliegenden Bevölkerung zum Brennen von Ziegeln für den Hausbau verwendet.
Der Name dieses Waldgebietes – Weiherholz – deutet daraufhin, dass diese Teiche schon lange Zeit existieren. (dies wird bereits in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Prüfening aus dem Jahre 1425 erwähnt.)
Im Bereich dieser Teiche kann man immer wieder sogenannte „Suhlen“ finden, in denen das Hochwild, speziell aber Wildschweine, ihr „Schlammbad“ nehmen. Hochwild, das aus der Suhle kommt, schätzt es, sich an Bäumen mit rauer Rinde kräftig zu scheuern. Es geht ihm darum, sich von allen möglichen Plagegeistern zu befreien. Diese Bäume heißen Malbäume, weil das Wild sie mit Schlamm bemalt, sozusagen sein Bild auf den Stamm malt, seine Visitenkarte hinterlässt. Man findet an der Rinde Haare und Borsten, die Rückschlüsse auf das Wild geben, das hier Wohlbefinden gesucht hat. | |
Suhle - Schlammbad der Wildschweine
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Malbaum
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